Freitag, 26. Juni 2009

Der Gevatter ist tot

Zum Glück muss ich nicht mehr zu Ivica rüber, wenn ich ins Internet will. Hab jetzt ein Fahrrad im Wald versteckt, und wenn ich joggen gehen soll oder Herr von Eich ausreitet, fahr ich ins nächste Dorf, irgendein -ingen oder -bostel, keine Ahnung. Da gibts dann ein Internet-Café. Ich bezahl das mit dem Geld von Pfandflaschen, die ich entweder auf dem Hof klaue oder unterwegs finde. Heute kann ich eine ganze Stunde ins Netz gehen. Zum Beispiel mal ein paar Leuten aus alten Zockertagen guten Tag sagen oder so.

Herr von Eichs Gevatter, also sein Taufpate, wie er mir erklärte, ist gestern gestorben. Er wurde 93 Jahre alt, Herr von Eich meint, dass es daran lag,weil er darauf achtete, kein ausländisches Personal einzustellen, damit dieses keine parasitären Krankheiten einschleppen konnte. Er glaubt, dass dies heute nicht mehr möglich ist, weil deutsches Personal im Schnitt doppelt so viel Geld verlangt und sowieso viel zu viele Ansprüche hat. Aber dank der Wirtschaftskrise wird sich dies wohl wieder ändern, meint er.